Arash // Heimkehrer

  • Amirabbas Gudarzi
  • Theater Drachengasse
  • 21. – 23. und 26. – 28. Juni 2018 um 19 Uhr*























 

Was sind das für kleine Tafeln auf der Straße, die vor dem Eingang?
Was?

Diese kleinen Tafeln beim Eingang vor der Tür. Auf dem Gehsteig.
Ah, du meinst die Stolpersteine?

Arash, aus dem Iran geflüchtet, lebt in Wien in einer Wohngemeinschaft. In seiner neuen Wahlheimat begibt er sich auf die Spuren der jüdischen Vergangenheit …

TRAILER

Konzept, Regie: Natalie Ananda Assmann 
Produktionsleitung: Aurelia Burckhardt
Dramaturgie: Lisa Kärcher 
Ausstattung: Julia Karnel 
Sounddesign: Stojan Vavti
Regieassistenz: Marie Martial 
Beratung: Barbara Staudinger
Santur: Pouyan Kheradmand
Gesang: Baharak Abdolifart
Kostüm: Adam Lebensmühlbacher, Julia Karnel
Trailer: Fesih Alpagu


Es spielen: Elias Burckhardt, Monica Anna Cammerlander, Adva Cohen, Alireza Darynanvad, Stanislaus Dick, Tara Ludescher, Lisa Kärcher, Jonny Mhanna, Gilbert Medwed, Or Alexander Pearl, Agnieszka Salamon, Florian Stohr, Denise Teipel, Matilda Themel, Sojan Vavti

Förderstellen: Kulturabteilung des Magistrats der Stadt Wien. BKA, Zukunftsfonds Austria, Bezirk Leopoldstadt

*Wir bitten um Pünktlichkeit und gutes Schuhwerk




Für diese Produktion gelten folgende Kartenpreise:

22 €              Vollpreiskarte

20 €              Club Ö1, alle Gewerkschaften, PensionistInnen, Verbund, Kolping Mitglieder, Med-Uni Wien, Easy City Pass

18 €              ServiceCard AK Wien/NÖ, AK AktivKarte, Verein "ab 5zig", Gruppen ab 6 Personen

16 €              Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Wien Energie Fernwärme

13 €              Family Extra Card Wien, mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, StudentInnen u. SchülerInnen

12,50 €        Club Ö1 StudentInnen, Theater in den Bezirken/Volkstheater, SchülerInnengruppen ab 6 Personen

Mit den Lippen gegen den Asphalt

Arash lebt im zweiten Bezirk in einer Wohngemeinschaft, deren Mitbewohner und ihre alltäglichen Sorgen der junge Asylwerber wie kein anderer zu kennen scheint. Arash liebt sein Leben hier, das sich abspielt zwischen Liebeskummer, Shoppingnöten, "radical inspirations" und Feiertagen - Ostern und Weihnachten werden während des in großen Teilen im öffentlichen Raum geführten Stadtionentheaters gemeinsam mit dem Publikum begangen.

Der Dramatiker Amir Gudarzi, 1986 im Iran geboren, erzählt im Theatertext "Arash // Heimkehrer" die Geschichte seines eigenen Ankommens in Wien zunächst als fast sorgloses Zusammenleben. Wären da nicht die Angst um die zurückgelassene Familie, deren Stimmen über Kopfhörer eingespielt werden. Und wären da nicht die Schatten einer Vergangenheit, die für Arash vorerst nur schwer fassbar sind: diese flüchtigen Figuren, eine Frau auf dem Rad, ein Mädchen, das auf der Straße mit Kreide zeichnet, eine Frau mit den Erinnerungen an ein gestohlenes Leben. Es sind die Schatten Verfolgter und Ermordeter, die Schatten jener Menschen, an die die kleinen goldenen Tafeln vor so vielen Wohnungen in Wien erinnern.

Natalie Ananda Assmann inszeniert behutsam und sensibel. Und wenn sich Gudarzis Stück gegen Ende hin auch etwas verliert und die begonnenen Erzählungen nur bedingt wieder zusammenfinden, überzeugt Assmanns Entscheidung, Arashs Geschichte aus dem Theater in den Stadtraum gehoben zu haben.

Winer Zeitung, 25.6.2018


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