Mord im Musikantenbeisl
- Österreichische Erstaufführung
- Bar&Co
-
24. – 28 Jänner 2012 um 20 Uhr
Zusatzvorstellungen: 2. und 3. Februar 2012 um 20 Uhr
Die Fernsehmoderatorin und Gastgeberin wird tot auf der Herrentoilette gefunden. Weder die Terzbuben noch das Schlagersternchen oder das blinde Jodelwunder dürfen das Studio verlassen, denn sie stehen unter Mordverdacht. Erst müssen sie mit Hilfe des Publikums den Mörder finden und so ihre Unschuld beweisen.
Eine Show mit Gesang und viel Humor, die zum Schunkeln und Mitmachen einlädt.
Prolongiert: “Mord im Musikantenbeisl” – ein Erfolg
Im Wiener Theater Drachengasse ist seit 24. Januar die österreichische Erstaufführung der musikalischen Farce „Mord im Musikantenbeisl“ zu sehen. Die Show läuft so erfolgreich, dass man die Spielserie um zwei Tage verlängert hat. Zum lustigen Mörderraten darf man sich nun auch noch am kommenden Donnerstag und Freitag, am 2. und 3. Februar, einfinden.
Die Produktion ist ein schrilles Spektakel, in dem der Humor ab und an mit den United Forces von Bronchial- & Brachialgewalt zelebriert wird, aber wohlüberlegt und geplant. Gute Laune ist vorprogrammiert, wenn das vergammelte, falsche und verlogene Schlager-TV-Geschäft so richtig, aber wirklich so richtig aufs Korn genommen wird.
Das Ganze ist sehr interaktiv angelegt, wer nicht mitpascht, mitstampft und keine Stimme hat, um HOSSA zu brüllen, hat wenig Chancen, heil aus dem Theater rauszukommen, vor allem, wenn man in der dritten Reihe sitzt.
Kleine Unpässlichkeiten innerhalb der Cast wurden so gelöst, dass das Ganze ein noch größerer Spaß wird. So hat Jacqueline Braun, Darstellerin der Moderatorin Linda De Mehl und des amerikanischen blinden 19-jährigen Schlagerstars Heidi Heida, ausgerechnet während der Spielzeit ihre Stimme verloren. Die Lösung: Sie wird live synchronisiert, und das Publikum darf wählen, wer diese Aufgabe denn erfüllen soll: In der Vorstellung vom 27. Januar waren das Richard Panzenböck, der Regisseur, oder Joanna Godwin Seidl, die bei dieser Produktion unter anderem als Assistent der Regie fungiert. Das Publikum wählte mehrheitlich Richard Panzenböck, und auch das war, wie alles an diesem Abend, ein großer Spaß.
Gegen Ende der Show stellte Karsten Kammeier in seiner Rolle als Schizo-Tourette-Blaskapellen-Inspektor einem Mädchen die Frage: „Wie bringt man einen Musikanten zum Singen?” Als Antwort kam, spontan: “Hauen!” – das sind Momente, wie man sie wohl nur in solchen Shows erlebt.
Sollte man sich nicht entgehen lassen!
Martin Bruny, www.kultur-channel.at