HERO UND ZERO

  • EINE KOMÖDIE VON STEVE JONES
  • Bar&Co
  • 10. - 26 Jänner 2008, Di-Sa um 20 Uhr
EINE PRODUKTION VON TEV AUSTRIA


„Deshalb bedeutet das Erlebnis des Selbst eine Niederlage des Ich.“
C.G.Jung

Eric wacht eines Tages auf und stellt fest, dass Hero (sein Ego, sein übersteigertes Selbstbewusstsein) und Zero (seine Zweifel, seine Ängste) sich nicht dort befinden, wo sie sein sollten, nämlich in seinem Kopf, sondern dass sie sich als zwei getrennte Figuren manifestiert haben - und sie liegen in seinem Bett!
Alle verrückten Gedanken, die Eric durch den Kopf gehen, werden durch diese zwei Figuren artikuliert und ausgefochten. Eric wird immer mehr und mehr zur Marionette von Hero und Zero, die nichts unversucht lassen, um ihn abzulenken, zu verwirren und zu manipulieren, damit er keine Verbindung zu dem einzigen Realen in seinem Leben findet: seinem wahren Selbst.

theatreofeternalvalues.com

Schräge Komödie Schwierige Selbstfindung Eric ist selbstbewusst – doch Eric fühlt sich auch unzulänglich. Solange sich das alles nur in seinem Kopf abspielt, mag es ja noch hingehen. Doch eines Tages machen sich Hero (sein übersteigertes Selbstbewusstsein) und Zero (sein Minderwertigkeitskomplex) selbständig, treten aus seinem Kopf heraus und beginnen ihn zu tyrannisieren, bis er nur mehr ihre Marionette ist, hin- und hergerissen zwischen zwei Extremen. Wird es ihm gelingen, sich von den beiden raffinierten Plagegeistern zu befreien und zu sich selbst zu finden? „Hero und Zero“, eine glänzend gebaute Komödie des britischen Autors Steve Jones, ist jetzt im Theater Drachengasse im Raum Bar&Co zu sehen, in einer minutiösen, einfallsreichen Inszenierung von Elfriede Schüsseleder. Da stimmt bei den Mimen jede Geste. Das brillante Darstellerquartett (unter anderem mit Eva Maria Neubauer) gibt sich ausgeflippt bis nachdenklich, die Gesangs- und Tanznummern sind perfekt. Schräge Unterhaltung vom Feinsten. Wiener Zeitung, 18.1.2008

Ich ist du und auch die da Die ukrainische Putzfrau, auch wenn sie Doktor der Chemie ist, hat neben Familie und Tagesranddienstzeiten nicht auch noch ein Ohr für Lebensberatungsgeier. Sie (Christa Trefny) kommt, wischt, lacht und geht. Eric kann das nicht. Der Abteilungsleiter einer Handelskette (Werner Landsgesell) ist zwischen den vielen Möglichkeiten, die seine Existenz eröffnet, hin und her gerissen, ein Mensch, den sämtliche Kausalzusammenhänge früh in den Zustand des Dauerwiglwagl befördert haben. Und irgendwann sitzen das Ja und das Nein dann persönlich an seiner Bettkante. Autor Steve Jones nennt sie Hero & Zero, und sie machen ihrem Besitzer die Hölle heiß. Zu dritt teilen sie sich das komplizierte Ich. In der den Raum der Drachengassen-Bar vorteilhaft nützenden Regie von Elfriede Schüsseleder in unübersehbarer Dichotomie: Hero (Vanessa Payer-Kumar) reißt als Positivling den Gedankendelinquenten zu Disco-Höhenflügen hin, Zero ruft als Zauderer und Moralapostel zur rechten Zeit unbequeme Kindheitserinnerungen wach. Es bedarf mehrfacher Anläufe zur Gedankenstille, einer Zen-Strophe (oder eines Eagle-Liedes), auch eine Meditations-CD wird eingelegt; in Wahrheit sind es aber immer die Begegnungen mit Menschen, die dem meinungsgestressten Mittelständler weiterhelfen. Wenn das keine Lebensberagung war!? Der Standard, 15.1.2008

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