Tag des Zorns

Árpád Schilling und Éva Zabezsinszkij

Árpád Schilling:

Foto: Zágon Nagy

1974 in Cegléd/Ungarn geboren. Schilling begann mit siebzehn Jahren als Schauspieler, wechselte aber bald ins Regiefach. Er studierte an der Budapester Theaterakademie und gründete noch während seines Studiums 1995 sein eigenes Ensemble Krétakör (Kreidekreis). Mit Krétakör erarbeitete er bis 2008 zahlreiche Inszenierungen und machte dieses Ensemble in Ungarn zu einem der wichtigsten innovativen Theater, dessen Produktionen wie W-Arbeiterzirkus nach Büchners Woyzeck und Tschechows Die Möwe auch international auf Gastspielen und Festivals große Aufmerksamkeit bekamen. 2008 strukturierte Schilling sein Team um und setzte den Fokus auf Projekte, die sich mit pädagogischer Arbeit, sozialer Entwicklung und Talentmanagement auseinandersetzen. Árpád Schilling gewann zahlreiche Preise, u. a. den Moskauer Stanislavski-Preis 2005, den Légion d´honneur vom französischen Kulturministerium 2008 sowie den europäischen Theaterpreis 2009 für Neue Realitäten im Theater.

 

Éva Zabezsinszkij:


© INTERJU FOTO

wurde 1979 in Budapest geboren. Sie studierte Russische Literatur- und Kulturwissenschaften an der Eötvös Loránd Universität. Danach begann sie ihr Studium an der Universität für Theater- und Filmkunst Budapest als Drehbuchautorin, das sie 2012 erfolgreich abschloss. Seither hat sie mit den wichtigsten Künstlern der ungarischen Theater- und Filmszene zusammengearbeitet: Als Koautorin und Redakteurin war sie an drei Theaterarbeiten inszeniert von Kornél Mundruczó beteiligt, sie arbeitete als Drehbuch-Redakteurin und Besetzungschefin mit Filmregisseur László Nemes bei seinem Oskar gekrönten Spielfilm Son of Soul zusammen und als Besetzungschefin für Nemes zweiten Spielfilm Sunset. Regelmäßig findet Éva Zabezsinszkij als Koautorin mit Árpád Schilling zusammen. Die Liste der gemeinsamen Arbeiten umfasst: Looser, eine Koproduktion von Krétakör und u. a. dem Steirischen Herbst Graz, The Day of Fury, Eiswind (Burgtheater Wien), Erleichterung (Landestheater Niederösterreich) und Bitch.

zurück

Spielplan Januar 2022